Das Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet ist vor allem für Wassersportler interessant, die auch abseits der (ebenfalls spannenden) Wasserstraßen viel erleben wollen. Zum einen ist das Ruhrgebiet viel grüner als oft vermutet, zum anderen bringt der Strukturwandel viele hochinteressante Ziele mit sich. Entdecken Sie beispielsweise den Landschaftspark Duisburg mit seinem stillgelegten Stahlwerk und einem riesigen Gelände drum herum, schauen Sie sich eine Ausstellung um Gasometer Oberhausen an, entdecken Sie das UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein oder klettern Sie auf einer der vielen Abraumhalden, um von den Landmarken wie dem Tetraeder aus den Blick über dsas Ruhgebiet zu genießen.

Marina Rünthe

Die Marina Rünthe, in der Nähe von Bergkamen am Datteln-Hamm-Kanal, wurde in einem ehemaligen Kohleumschlaghafen errichtet. Heute ist von der riesigen Kohlehalde nichts mehr übrig, heute gehen die Besucher die schöne Promenade mit Grünanlagen und Sitzbänken entlang. Von der Promenade gehen breite Schwimmstege mit Toranlagen ab, damit die Skipper auf ihren Booten die gewünschte Ruhe sicher haben. Die Liegeplätze haben jeweils eigene Stromanschlüsse und –zähler, teilweise einen TV-Anschluss sowie mehrere Wasserzapfstellen. Durch die Breite und das Gewicht der Stege werden Schwankungen stark reduziert, damit auch Tisch und Stühle aufgestellt werden können. Die Marina Rünthe hat zwei Sanitärgebäude, eine Bootsslipanlage, einen Reparatur- und Gästesteg, eine Tankstelle für Benzin und Diesel, eine Fäkalienentsorgungsstation, eine Winterlagerhalle sowie eine Krananlage. Darüber hinaus gibt es öffentliche und eingezäunte Parkplätze sowie Winterliegeplätze und ein Werftbetrieb, der alle Reparaturen durchführen kann.


Bootstouren durch das Ruhrgebiet

Ein Meer mitten im Ruhrgebiet? Klar: Das Dattelner Meer. Es liegt rund 20 Kilometer nördlich von Dortmund und der Name ist eine echte PR-Leistung: Eigentlich münden hier nur zwei künstliche Wasserläufe in den Dortmund-Ems-Kanal und bilden den angeblich größten Kanalknotenpunkt der Welt, zumindest aber Europas: Nach Nordwesten zweigt der Wesel-Datteln-Kanal ab, nach Südosten der Datteln-Hamm-Kanal. Das ist schon alles.

 

Der Wesel-Datteln-Kanal

Dem Wesel-Datteln-Kanal kommt eine besonders große Bedeutung als Wasserstraße zu. Er verbindet nicht nur die Rheinanlieger-Staaten mit den großen Nord- und Ostseehäfen, sondern auch mit Berlin und mit der Oder. Auch die Sportbootfahrer aus Holland, Belgien und Frankreich kommen über den Wesel-Datteln-Kanal nach Deutschland, das Verkehrsaufkommen ist allerdings hoch.

 

Der Datteln-Hamm-Kanal

Auf diesem Kanal sind vor allem Sportboote unterwegs, da die Nutzung durch die Berufsschifffahrt auf dem Datteln-Hamm-Kanal stark rückläufig ist.

 

Der Rhein-Herne-Kanal

Dieser Kanal wurde zwischen 1906 und 1914 erstellt und verbindet den Rhein bei Duisburg mit dem Dortmund-Ems-Kanal. Die Ufer des Kanals sind weitgehend gut begehbar, daher gilt der Rhein-Herne-Kanal im Ruhrgebiet schon beinahe als Naherholungsgebiet. Die Durchquerung der riesigen Industrieanlagen birgt einen gewissen Reiz, allerdings muss das starke Verkehrsaufkommen der Berufsschifffahrt mit eingeplant werden.

 

Die Ruhr

Der fünftgrößte Nebenfluss des Rheins (Wassermenge) hat eine Gesamtlänge von 221 km. An der Mündung in den Rhein bei Duisburg gibt es beinahe ausschließlich Hafenanlagen, doch schon nach wenigen Kilometern auf der Ruhr befindet man sich in freier Natur. Nach 30 Kilometern erreicht man den Baldeneysee, den größten See der sechs Ruhrstauseen und ein beliebtes Ausflugsziel der Essener. Das Baden ist aufgrund der Wasserqualität zwar nicht erlaubt, es wird aber an einem Frühwarnsystem gearbeitet, sodass das Baden möglicherweise wieder erlaubt werden kann. In Heisingen, am Ufer des Baldeneysees, befindet sich ein großes Vogelschutzgebiet, in dem u.a. Haubentaucher, Kormorane und Reiher brüten.

Am Nordufer lädt der Seaside Beach Club, das ehemalige Freibad, mit Sandstrand, Palmen, Wiesen, Beach-Volleyballfeldern, einer Surfschule und einer Cocktailbar ein.