Kroatien zählt zu den beliebtesten Urlaubsrevieren bei Seglern und Motorboot-Fahrern. Nicht umsonst ist die kroatische Adriaküste mit ihren zahlreichen vorgelagerten Inseln so bekannt und beliebt. Ein möglicher Törn, der den nördlichen Teil der Adriaküste abdeckt, soll Ihnen im Folgenden vorgestellt werden.
Als Ausgangspunkt des Törns können Sie problemlos Pula oder auch die Insel Krk wählen. Pula ist eine alte Römerstadt, deren historisches Stadtzentrum einzigartige Schätze der Vergangenheit birgt. Ganz in der Nähe steht noch ein gut erhaltenes Amphitheater, das beinahe so groß ist wie das in Rom und das auf jeden Fall besucht werden sollte. Nach einem Aufenthalt in Pula kann es dann losgehen in Richtig Süden, zur Halbinsel Istrien. Im Meeresarm Kvarner (zwischen Festland und der Insel Cres) herrscht die Bora, ein scharfer Wind aus Nordost, der große Wellen aufwerfen kann. Im Hochsommer macht der Wind kaum Probleme, im Frühjahr und Herbst sollte die Wetterentwicklung jedoch genau beobachtet werden. Wer mag, kann einen Zwischenstopp auf der Insel Unije einlegen, zwischen Pula und Unije sind es etwa 22 sm. Hier geht es ruhig zu, Naturliebhaber und Ruhesuchende werden hier ihren Spaß haben. Etwas actionreicher geht es im 15 sm entfernten Mali Losinj zu.
Susak, etwa 8 sm von Mali entfernt, lockt Wassersportler magisch an. Wer dort ankern und baden möchte, sollte pünktlich losfahren, um einen guten Platz abzubekommen. Die Insel stellt einen ganz besonderen Flecken auf der felsigen Landkarte der kroatischen Adria dar, denn diese Insel ist aus Sand erreichtet und leuchtet gelblich und grün bereits von Weitem. Längst ist die Insel zum Besuchermagnet geworden und die türkisfarbene Bucht lädt zum Baden und Träumen ein. Als nächstes Etappenziel bietet sich einerseits Silba an (20 sm) oder die näher gelegene Blumeninsel Ilovik (10 sm). Einmal um die östliche Spitze von Susak herum und die Ziele kommen bereits nach kurzer Zeit in Sicht. Wer gern noch weiter möchte, etwas mehr sehen will, der kann sich auch auf den Weg nach Ist machen, das noch einmal 10 sm von Silba entfernt liegt, allerdings auch etwas teurer ist.
Wer bereits am Tag zuvor auf Ilovik war, kann zwar, muss aber nicht ein zweites Mal dorthin fahren. 12 sm von Silba entfernt liegt die Insel Premuda, die als Tagesziel angesehen werden kann. Die Insel selbst ist einen Ausflug in die Natur wert, die kristallklare Bucht lädt zum Tauchen, Schnorcheln und Schwimmen ein. Zahlreiche Fische schwimmen um die Yacht herum. Wer mag, reist (noch einmal) zur Insel Ilovik.
Gerade einmal 18 sm liegen zwischen Ilovik und Rab. Wer vorher noch einen Zwischenstopp wünscht, macht nach 5 sm in Rovenska fest und nimmt das Mittagessen in einem der Restaurants ein, die Tische und Stühle bis auf die Pier stehen haben. Die Steilküste der Insel sowie die Zick-Zack-Gassen im Ort bieten sich für einen ausgiebigen Spaziergang an. Wer nach dem Mittag baden gehen möchte, fährt etwa 4 sm in nordöstliche Richtung weiter und gelangt zu der kleinen Insel Oruda, wo man bestens ankern kann. Nachmittags geht es dann in zwei bis drei Stunden nach Rab, wo Sie mindestens einen der vier Glockentürme besteigen und die Aussicht auf sich wirken lassen sollten.